Du bist neu hier und fragst dich, wer hinter Simply Jo steckt? Dann nehme ich dich mit auf eine kleine Zeitreise. Erfahre, wie alles begann, was mich geprägt hat, und warum ich heute genau das tue, was ich liebe.
Da wir uns nicht persönlich auf einen Kaffee treffen können, habe ich dir hier meine Geschichte aufgeschrieben – ehrlich, ungeschönt und mit ganz viel Herz. Also schnapp dir dein Lieblingsgetränk und viel Spaß beim virtuellen Kennenlernen!
PS: 8 Jahre sind eine lange Zeit, ich hoffe, du bist ready für eine halbe Autobiografie 😉
Du bist neu hier und fragst dich, wer hinter Simply Jo steckt? Dann nehme ich dich mit auf eine kleine Zeitreise. Erfahre, wie alles begann, was mich geprägt hat, und warum ich heute genau das tue, was ich liebe.
Da wir uns nicht persönlich auf einen Kaffee treffen können, habe ich dir hier meine Selbstständigkeitsreise aufgeschrieben – ehrlich, ungeschönt und natürlich mit ganz viel Herz. Also schnapp dir dein Lieblingsgetränk und viel Spaß beim virtuellen Kennenlernen!
PS: 8 Jahre sind eine lange Zeit, ich hoffe, du bist ready für eine halbe Autobiografie 😉
2016 habe ich mit 18 Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt – und es fühlt sich immer noch an, als wäre es der beste Sprung ins kalte Wasser gewesen.
Mein liebstes Hobby: Schreibtisch aufräumen und dann sofort wieder zumüllen. Nur ein Genie beherrscht das Chaos, oder wie war das noch gleich?
Ich beschreibe die Selbstständigkeit gern wie folgt: Wie jeden Tag ins Abenteuer springen, nur dass man den Fallschirm selbst nähen muss.
Vor unserem Nachwuchs habe ich gern von 22-3 Uhr in der Früh gearbeitet. Diese Ruhe, wenn alle schlafen, hat für mich etwas Meditatives.
Hallöchen, meine Liebe – wie schön, dass du hier bist!
Ich bin Simply Jo – ja, Jo ist wirklich mein Vorname, kein Spitzname und auch keine Abkürzung. Bevor ich dir unten erzähle, wie alles begann, lass mich dir „kurz“ einen Einblick geben, was dich hier erwartet und warum ich meine Arbeit mit so viel Leidenschaft mache → Mein Motto übrigens dabei: 200% für dich und 100% DU!
Was ich beruflich mache? Ich bin Unternehmensberaterin für kreative Frauen und unterstütze dich dabei, dein Business auf- und auszubauen – egal, ob du gerade gründest, den Sprung in die Vollzeit-Selbstständigkeit wagst oder irgendwo dazwischenstehst. Mein Ziel? Dich deinem Traum näherbringen, und zwar unkompliziert, ressourcenschonend und ohne unnötige Umwege.
Warum ich keine „Coach“ bin? Der Begriff „Coach“ ist für mich negativ behaftet. Ich verspreche dir keine Millionen über Nacht und tue auch nicht so, als wäre die Selbstständigkeit „easy peasy“. Stattdessen bekommst du handfeste Beratung zu Themen wie Preiskalkulation, Gewerbeanmeldung und Mitarbeiterführung. Damit du rechtlich und steuerlich abgesichert bist und dich auf alles verlassen kannst, arbeite ich mit Steuer- und Rechtskanzleien zusammen.
Handmade, aber professionell! Mein Ziel ist es, Handmadeshops die Ernsthaftigkeit zu verschaffen, die sie verdienen. Wenn du genug vom klassischen „Handmademuddi“-Image hast und als echtes Label wahrgenommen werden willst, bist du hier richtig!
Viele neue Shops starten mit einer „Ich probier das mal“-Mentalität und ohne professionellen Auftritt. Ich verspreche dir, die meisten verschwinden genauso schnell wieder, wie sie gekommen sind. Wenn du dich aber von Anfang an professionell aufstellst, wirst du langfristig erfolgreich sein – und genau dabei unterstütze ich dich!
Mein Extra für dich? Ich liebe Technik & Automation! Ich meine, wer hat schon Zeit zu verschenken? Egal, ob Warenwirtschaft mit Billbee, der Aufbau deiner Website oder die Optimierung deiner Prozesse – ich zeige dir, wie du dein Business effizient führst. Durch meine Vertriebserfahrung helfe ich dir zudem, nachhaltig Kunden zu gewinnen – ohne nervige Spam-Mails oder Kaltakquise.
Warum ich das alles mache? 2021 war ich eine der Ersten, die sich in Vollzeit der Beratung von Handmadelabels widmeten. Nach Nach 3 Jahren als Kreativ-Label mit 100+ Bestellungen im Monat wollte ich mein Wissen nutzen, um auch anderen zu helfen, ihren Traum von der Kreativ-Selbstständigkeit zu erfüllen. Unsere Branche wird leider oft belächelt – besonders von Männern. Aber ich weiß, wie viel Potenzial in uns steckt. Deshalb lebe und liebe ich meine Arbeit!
Es gibt noch viel zu wenig Weiterbildung speziell für uns – und das will ich ändern! Mein Ziel ist es, Angebote zu schaffen, die selbst Institutionen wie die IHK oder HWK nicht bieten (oder nicht bieten wollen). Ich gebe alles, um mein Wissen mit dir zu teilen und dir zu helfen, deinen Traum zu verwirklichen.
Wer bin ich wirklich: „Beraterin“ ist kein geschützter Begriff – warum ich mir diesen Titel verdient habe und wie ich hierhergekommen bin, erfährst du weiter unten in meiner Zeitreise. Schau rein, überzeuge dich selbst von meiner Qualifikation und erfahre mehr über meinen Weg, der mich hierher führte.
Je nachdem wie man mit dem Business vorankommt, wird das, was man macht (Nähen, Stricken, Plotten) irgendwann zu „Arbeit". Den Hobby-Charakter verliert es dann schnell.
Social Media ist mit Vorsicht zu genießen. Es kostet viel Zeit und ob man genug dafür wiederbekommt, sprich Verkäufe, muss gut überwacht werden. Kann ein Gamechanger sein, muss es aber nicht!
Wie viel Geld für meine Produkte bezahlt wird, entspricht nicht unbedingt dem Wert (auch emotional gesehen), den ich den Produkten zuschreibe.
„Ich mache einfach mal" ist keine Strategie und Aufgaben abgeben / auslagern ist eine der größten Challenges, denn kann es jemand wirklich so gut wie ich? Spoiler - Ja, klar, wenn du ihn oder sie gut einarbeitest!
Falls du dich fragst, wie ich das alles schaffe –
Wie ich das alles schaffe?
Ob als Handmadelabel mit über 100 Bestellungen im Monat oder jetzt als Vollzeit-Beraterin – ohne die Unterstützung meines Partners wäre all das nicht möglich gewesen. Ich weiß aber auch, dass nicht jeder so viel familiären Rückhalt hat. Deshalb habe ich einen Blogartikel geschrieben, in dem ich meine Tipps teile, wie du damit umgehen kannst, wenn dein Umfeld dich nicht unterstützt.
Schau doch gern nach der Zeitreise, hier vorbei, falls auch du betroffen bist und Tipps suchst: Hier klicken!
Vorab: Es ist vielleicht ein bisschen ungewöhnlich, auf einer „Über mich“-Seite so weit auszuholen und bei meiner Volljährigkeit anzufangen – aber genau da beginnt meine Selbstständigkeitsreise. Und die war alles, nur nicht gewöhnlich.
2016 – Abi in der Tasche! Mein Partner und ich zogen von Köln nach Göttingen, wo wir beide ein FSJ machten. Was danach kommen sollte, war eigentlich längst beschlossen – nur nicht von mir. Lehramt für Englisch und Biologie, Verbeamtung, sicherer Job, sichere Rente. Klingt solide, oder?
Jetzt, wo ich diesen Text für dich schreibe, finde ich es immer noch verrückt, wie eine einzige Nachricht auf Facebook das minuziös geplante Konstrukt meiner Familie ins Wanken bringen konnte! Lisa (Name geändert, aber wir kennen sie alle) schrieb mir und fragte, ob ich nicht Lust hätte, mit tollen Produkten andere Menschen zu unterstützen und mir dabei noch etwas dazuzuverdienen. Ortsunabhängig, mit einem supercoolen Team voller motivierter POWER-Frauen – du weißt schon, so richtig „#BossBabe“-mäßig → Bei dem Wort dreht sich mir jetzt gerade alles 😆
Heute würde ich so eine Nachricht direkt löschen. Aber damals? Ich komme aus einer Familie, in der andere immer wussten, was gut für mich ist. Jura oder BWL? Keine Option. Stattdessen ein „anständiger Beruf“ – irgendwas mit Sicherheit. Aber je mehr Druck von außen kam, desto mehr wollte ich genau das nicht.
Also meldete ich mein Gewerbe an und stürzte mich ins Network Marketing – aus purer Rebellion. Und weißt du was? In mir schlummerte ein Vertriebstalent! Mit 18 Jahren stellte ich alle Team-Rekorde auf den Kopf und merkte: Ich kann Menschen begeistern. Ich arbeitete hart und verbrachte fast meine ganze Freizeit neben meinem FSJ und später meinem AuPair in London damit zu „hustlen,“ wie es damals so schön hieß.
Je länger ich jedoch dabei war, desto mehr fühlte ich mich unwohl und haderte oft mit meinem inneren Kompass / meiner Moral. Diese typische „Komm in mein Team, verändere dein Leben“-Mentalität? Nope, absolut nicht mein Ding. Ich wollte Menschen inspirieren, aber nicht drängen oder manipulieren. Und so zog ich nach zwei intensiven Jahren die Reißleine.
Mein Entschluss stand fest: Selbstständigkeit? Ja. Aber SO? Auf keinen Fall.
Gewerbe abmelden? Nein, aber nur aus dem Grund, dass ich damals nicht wusste, dass man es abmelden muss. Hatte aber auch etwas Gutes, denn nur drei Monate später stellte sich heraus: Ich würde es wieder brauchen – diesmal für mein eigenes Business.
März 2019 – der Start eines Kapitels, auf das ich, im Gegensatz zu meinen ersten zwei Jahren als Selbstständige, so richtig stolz bin. Denn es begann so, wie es wahrscheinlich auch bei dir angefangen hat → Mit einem kreativen Hobby und einem ersten Projekt.
Ich hatte mit 10 Jahren eine alte Veritas 8014/41 Koffernähmaschine geschenkt bekommen. Einige Jahre lang hatte ich genäht, aber so richtig aktiv wurde ich erst, nach der Beerdigung meines heiß geliebten Turnbeutelrucksacks. Da kam mir die Idee: Warum nicht einfach selbst einen neuen nähen? Also… ab in den Keller, die Maschine hochschleppen, Swiffer fürs Entstauben nicht vergessen und dann den gerade gekauften Flamingostoff in einen Rucksack transformieren.
Tja, was soll ich sagen … Beim ersten Versuch standen meine Flamingos kopfüber, und die Ösen für die Kordel saßen an eher fragwürdigen Stellen. Aber hey – learning by doing, oder?
Hier siehst du auf den Bildern den Stoff, den ich mir ausgesucht hatte. Ein legendäres Foto meines Partners mit dem fertigen Turnbeutelrucksack und den kopfüber stehenden Flamingos existiert zwar, aber leider finde ich die Festplatte nicht. Dafür aber ein Bild eines Mäppchens und einer Kosmetiktasche, die ich aus dem Reststoff gefertigt hatte. Letzteres nutze ich übrigens bis heute! Außerdem ein Bild von mir mit zarten 20 und stolz wie Oskar über meine neuen Schätze.
PS: Der Flamingobeutel wurde sogar getragen und hat mir auf den Studi-Partys meines Partners im Sommer ordentlich Gesprächsstoff und neue Kontakte beschert – Die anderen waren fasziniert, dass ich das so nähen konnte, dass am Ende wirklich ein Rucksack dabei herauskam und alle waren sich einig → Ein echtes und vor allem witziges Unikat.
Nach diesem ersten Projekt ging’s dann richtig schnell. Die ersten Freunde wollten auch gern einen Turnbeutelrucksack für die Studi-Abende im Park und die Ausflüge an den See. Dann wurden aus ein paar Freunden plötzlich deren Freunde – und deren Freunde wiederum auch. Sogar meine Familie hat sich ausgestattet, auch wenn es immer hieß „Ein nettes Hobby, aber pass auf, leben kannst du davon nicht!“.
Und dann war klar, das kann ich A) nicht mehr kostenlos machen und B) ohne offizielle Anmeldung auch nicht, denn ich war ein Schisser und ich wollte meiner Familie nicht die Genugtuung geben, dass sie „Recht gehabt hatten“ und die „böse Selbstständigkeit“ mich in Schwierigkeiten gebracht hatte. Also wurde nicht nur Stoff in Rucksäcke transformiert, sondern auch mein Networkmarketing-Gewerbe in ein Handmadebusiness.
Dieter (so nennen wir ihn jetzt mal) vom Gewerbeamt war … sagen wir mal, mäßig begeistert. Er wusste nicht so recht, wie er mein Gewerbe eintragen sollte, und schaute mich an, als hätte ich ihm gerade erzählt, ich wolle ab jetzt hauptberuflich Traumfänger basteln. „Nähen von Täschchen“ – so nannte er es dann. Sehr präzise. Aber gut, wir hatten 2019 und nicht 2025.
Natürlich brauchte mein Label jetzt auch einen Namen und ein Logo. Ich hatte schlaflose Nächte, fast so schlimm wie vor meiner ersten Steuererklärung, aber irgendwann stand es fest: YOUR BÄG – Deine Tasche. Das Ä sollte fancy sein, und falls ich es bis auf Prada- oder Gucci-Niveau schaffen sollte (Spoiler: hat bisher nicht geklappt 🤣), wäre ich direkt gut aufgestellt und hätte einen „richtigen“ Label-Namen.
Und dann ging es los! Ein Turnbeutelrucksack nach dem anderen – später auch andere Kunstwerke. Ohne Eigenkapital, also erst Bestellung, dann Material kaufen, dann verschicken. Mein erstes Modell taufte ich Rucksack BÄG – ich weiß, super kreativ 🧑🎨
Da ich mich viel ausprobierte und zu Beginn stark nach der Nachfrage meiner Community gegangen bin, entwickelte sich mein Sortiment rasant weiter. Zu den Rucksäcken und Taschen gesellten sich schnell Accessoires wie Loops, Beanies und Schlüsselanhänger dazu – und da war klar: „YOUR BÄG“ passt einfach nicht mehr.
Mein erstes Rebranding stand an! Aus Your BÄG wurde Moonlight Atelier. Unter diesem Namen verkaufte ich nicht nur Taschen, sondern (durch die Pandemie) auch Masken → Natürlich zu fairen Preisen. Rückblickend war Corona für unsere Branche ein kleiner Segen, so seltsam das klingt. Viele Menschen fingen an, online zu shoppen, und zahlreiche Handmadeshops entstanden in dieser Zeit. Plötzlich gab es so viele Gleichgesinnte! Das war für mich ein wundervoller Teil einer furchtbar schweren Zeit. Auf meine Selbstständigkeit bezogen, hat die Pandemie das alles hier erst so richtig losgetreten.
Die Pandemie war noch in vollem Gange, als meine soziale Ausbildung endete. Ursprünglich hatte ich diesen Weg eingeschlagen, um einen Plan B zu haben, falls meine Selbstständigkeit nicht so richtig in Fahrt kommen sollte #sicherheit.
Da ich von meinen Produkten zu diesem Zeitpunkt noch nicht leben konnte, hatte ich das Gefühl, eine Absicherung zu brauchen. Letztendlich habe ich nie im sozialen Bereich gearbeitet, sondern mich direkt im Anschluss dazu entschieden, ein BWL-Studium zu beginnen, um zusätzliches Wissen für meine Selbstständigkeit zu sammeln. Da ich keine Ersparnisse hatte und meine Selbstständigkeit (plus Unterhalt) mein Leben finanzierte, gab es schon immer diesen gewissen Druck: Ich musste arbeiten. Also stand für mich fest – wenn ich schon arbeiten muss, dann wenigstens in einem Beruf, der mich erfüllt.
Nach der Pandemie hatte ich wieder etwas mehr Zeit (Masken wurden jetzt nicht mehr gebraucht) und ich stand vor einem neuen Problem: Wenn ich nach meinem Studium wirklich von meiner Selbstständigkeit leben wollte, musste noch eine Schippe drauf. Also setzte ich mich hin und traf eine Entscheidung: Nähen als One-Woman-Shop ohne Kapital für eine Produktion? Das wird auf Dauer nicht machbar sein.
Und dann kam das, was folgte, eher durch Zufall → Ich hatte inzwischen mit Makramee begonnen und irgendwann übrig gebliebenes Material (eigentlich wollte ich fertige Produkte verkaufen) auf Instagram eingestellt. Da ich dort bereits über meine Selbstständigkeit sprach und der Community-Zusammenhalt unter uns Handmadeshops damals riesig war, fanden immer mehr kleine Handmadelabels den Weg zu meinem Account – angezogen durch die Themen und Erfahrungen rund um die Selbstständigkeit, die ich in meinen Storys teilte.
Als dann meine Makramee-Materialien so gut ankamen, änderte sich mein Fokus: Weg von Endverbrauchern, hin zu anderen Handmadeshops. Zunächst verkaufte ich Kreativbedarf wie Makramee-Garn, Holzperlen, Metallringe und Karabiner. Und als ich dann immer öfter auf meine selbst gestaltete Verpackung angesprochen wurde, nahm ich auch die mit ins Sortiment.
Da sich nun alles um meine Produkte, mein Wissen zur Selbstständigkeit und den Austausch mit anderen Handmadeshops drehte, wurde aus Moonlight Atelier → Simply Jo 1.0.
Ich eröffnete meinen Etsy-Shop und konnte in nur 7 Monaten mehr als 4.500 Verkäufe erzielen. Mein Makramee-Garn (damals noch Bobbiny) lief so gut, dass ich mir einen Traum erfüllte: Gemeinsam mit einem Bekannten ließ ich es in einem familiengeführten Unternehmen in der Türkei produzieren – ganz nach meinen eigenen Vorstellungen. Und dann hatte ich endlich das erreicht, wovon ich immer geträumt hatte: Einen eigenen Kreativ-Shop mit meiner (teilweise) selbst designten Verpackung und meinem eigenen Makramee Garn. Zusätzlich kamen noch gravierte Holzperlen ins Sortiment – und langsam wuchs in mir die Gewissheit → Mit diesem Modell könnte die hauptberufliche Selbstständigkeit etwas werden!
Mit 23 war ich dann also neben meinem BWL-Studium, gefühlt 24/7 damit beschäftigt, an meinem Traumbusiness zu arbeiten. Durch den roten Faden meiner Produktpalette und den Support meiner Community (ohne euch wäre ich heute nicht hier!) wuchs ich deutlich schneller als erwartet.
Da durch die Pandemie die meisten Uni-Veranstaltungen online stattfanden, sparte ich mir lange Arbeitswege und konnte Business und Studium relativ gut unter einen Hut bringen. Rückblickend war ich im Vergleich zu meinen Kommilitonen weniger feiern – aber ich bereue es trotzdem nicht. Ich sag immer: „Ich habe nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben.“
Den roten Bollerwagen habe ich übrigens zum Schrottwichteln bekommen – von jemandem, der nicht mal wusste, dass ich selbstständig bin. Als Studentin ohne Auto war das ein echter Segen! Die Post war zwar nur fünf Minuten entfernt, aber mit 10–20 Paketen und etlichen Maxi- und Großbriefen musste ich teilweise vier- oder fünfmal laufen, weil ich nicht alles auf einmal tragen konnte.
Im Sommer 2021 kam dann endlich die Lösung: Ich ließ meine Pakete von DHL abholen. Warum habe ich das nicht schon früher gemacht? Keine Ahnung. Vielleicht, weil ich auch ein bisschen stolz auf meinen Wagen und die vielen Pakete war. Hier siehst du mal ein paar Bilder von meinem Bestellchaos, den Kartonbergen, meinem Bollerwagen und meinem damaligen Büro.
Neben meinem Business war ich viel mit Instagram beschäftigt und teilte mein Wissen zur Selbstständigkeit – Verpackungslizenz, Markenanmeldung, Tools wie Billbee … Anfangs waren es nur meine eigenen Erfahrungen, aber mit der Zeit kamen eure Fragen dazu. So entwickelte sich mein Beratungsteil immer weiter, bis er 2021 bereits 50 % meines Business ausmachte.
Ende 2021 stand ich vor einer großen Entscheidung: Mein Partner wollte von Jena zurück nach Hamburg, mein Studium war in den Hintergrund gerutscht, und ich stellte fest, dass ich dort nichts lernte, was mir wirklich half. Also brach ich mein Studium ab und setzte alles auf eine Karte -> meine Selbstständigkeit.
Der Umzugsplan brachte uns auf den Boden der Tatsachen zurück. In Hamburg kostete eine Wohnung plötzlich dreimal so viel wie in Jena und ab 2022 wäre ich dann auch keine Kleinunternehmerin mehr. Ein extra Zimmer für mein Business? Utopisch. Ich musste mich entscheiden – und so schloss ich meinen Shop nach all den Jahren und startete 2022 Vollzeit als Unternehmensberaterin für Handmadeshops durch. Der Druck war groß, aber da die Nachfrage von euch so enorm war, hat sich alles zum Glück alles gefügt.
Mit der neuen Ausrichtung brauchte es einen neuen Namen. Ich wollte professioneller wirken – und so wurde aus Simply Jo die Simply Academy. Rückblickend? Einer der wenigen Schritte, die ich bereue. Ich war immer offen für Rebrandings, aber dieses Mal hatte ich mich ein Stück weit selbst verloren. Die Simply Academy startete als Mitgliederbereich mit Coworkings, Fragencalls und einer Community – und mit über 100 Mitgliedern war sie ein voller Erfolg. Doch heute weiß ich: Simply Jo hat immer besser zu mir gepasst.
2023 wurde ich nach langer Kinderwunschzeit schwanger und stand vor der nächsten Herausforderung: Elternzeit vorbereiten und Business am Laufen halten. Ich hatte 9 Monate Zeit – Challenge accepted! Das war hart, aber es hatte einen großen Vorteil: Ich musste endlich lernen, richtig zu priorisieren. Kein Wischi-Waschi mehr und das hat nicht nur mein Business weitergebracht, sondern auch mich als Unternehmerin.
Wenn du selbst Mama bist, weißt du sicherlich, wie sehr man sich innerhalb der Schwangerschaft und des ersten Jahres verändert. So war es auch bei mir. Aus dem Druck, jeden Monat für mich genügend Geld zu verdienen, war nun noch zusätzlich ein kleiner Mensch da, der ein sicheres und gutes Leben haben sollte. So blickte ich Weihnachten 2024 dann auf 8 Jahre Selbstständigkeits-Evolution zurück. Ich war jetzt Mutter und bereit nach all den Jahren für weitere Veränderungen, um wieder mehr zu meinem jetzigen Ich zurückzufinden.
Während meiner Elternzeit 2024 wurde mir immer klarer: Ich bin nicht die Simply Academy. Ich bin Simply Jo. Ich bin die, die hier berät, die Kurse und Produkte erstellt, die ihre eigenen Erfahrungen teilt. Ich habe keine Intention, eine Agentur aufzubauen – ich will einfach das tun, was ich liebe und gut kann. Und das kann ich am besten unter meinem eigenen Namen: Simply Jo.
Aber mit 28 Jahren, als Mutter und nach über acht Jahren in der Selbstständigkeit bin ich natürlich gewachsen. Deshalb wird aus Simply Jo → Simply Jo – Creative Solutions.
Mein Ziel? Kreative Lösungen, die wirklich zu dir passen. Kein 08/15-Programm, keine Einheitsstrategie – denn jeder von euch steht woanders. Manche haben weniger Zeit, andere weniger Geld. Manche von euch wünschen sich maximalen Umsatz, andere einfach ein sicheres, stabiles Business für ein bisschen „Taschengeld“.
Das Einzige, was ihr gemeinsam habt? Ihr habt ein Kreativbusiness. Aber ansonsten seid ihr so individuell und mit ganz unterschiedlichen Ressourcen aufgestellt. Darauf möchte ich eingehen und daher kein Standard-Bla-Bla. Mit meinem Angebot werde ich mich ab 2025 auf wenige, aber extrem starke Kernkompetenzen konzentrieren. Denn nur, wenn die Basis stimmt, kann dein Business nachhaltig wachsen.
Ich helfe dir bei rechtlichen, steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Basics – ohne sie bringt dir das beste Marketing nichts. Außerdem unterstütze ich dich bei technischen und Prozess-Themen, damit du aus wenig Zeit und begrenzten Mitteln das Maximum herausholst. Damit du dich auf meine Inhalte verlassen kannst, habe ich mir starke Partner, wie die IT-Recht Kanzlei oder Anne Billewitz als Steuerberaterin und Anwältin, mit an Board geholt. So konnte ich 2024 endlich einen Kurs rund ums Thema Buchhaltung für dein Handmadebusiness realisieren.
Ab Mai 2025 kommt ein absolutes Herzensthema dazu: Ich starte eine IHK-Weiterbildung, nach der ich endlich ein Thema abdecken kann, das für unsere Branche niemand seriös anbietet – betriebliche Versicherungen. Seien wir mal ehrlich – der Weg eine Versicherung abzuschließen, ist steinig, kostet Überwindung und das vor allem, weil niemand sich auf uns spezialisiert hat und man sich nichts „anquatschen“ lassen will! Das möchte ich ändern. Du bekommst von mir klare, ehrliche Infos zu Rechtsschutz, Produkthaftpflicht & Co. – ohne Verkaufsmasche, ohne Panikmache.
Ich bin stolz auf meinen Weg und dankbar, dass du ihn bis hierhin mitverfolgt hast. Die Memoiren sind hiermit beendet 😉
Das reicht dir noch nicht als Referenz? Dann schau dich hier auf der Website gern um. Du findest bei allen Produktangeboten auch immer wieder Rezensionen anderer Shops, die bereits Kurse, Beratungen etc. bei mir gebucht haben.
PS: Ich bin 2025 von Instagram weggegangen. Alle Kommunikation findet jetzt nicht mehr im Insta-Chat statt, sondern auf WhatsApp. Warum habe ich diese Entscheidung getroffen? Hier erfährst du es → Hier klicken!